Beziehungen. Der Zauber in uns. – Teil 1

Be·zi̱e̱·hung

Substantiv [die]
  1. 1.
    Verbindung oder Kontakt zwischen Einzelnen oder Gruppen.
    „zwischenmenschliche Beziehungen“
  2. 2.
    Liebesbeziehung zwischen Mann und Frau.
    „in einer eheähnlichen/festen Beziehung leben“

Beziehungen. Freundschaften. Paare. Ehen. Alle haben eines gemeinsam und sind doch so unterschiedlich. Sie alle beruhen auf dem Vertrauen des Anderen, auf der Liebe und Sorge, die der Jeweilige für den Anderen empfindet. Oben auch als zwischenmenschliche Beziehungen bezeichnet. Zwischenmenschlich. Ein Wort, das man nicht greifen kann. Weder zeichnen noch aufschreiben, weder zeigen noch fotografieren. Es ist ein Gefühl, das jeder von uns kennt. Diese tiefe Geborgenheit, die wir spüren, wenn wir die Hand des anderen fassen und wissen, jemand ist da – jemand steht hinter uns. Letztlich ist dieses Zwischenmenschliche für mich ein Gefühl, das wie ein Zauber wirkt. Denn es verbindet uns mit manchmal wildfremden Menschen, die wir in unser Leben lassen – in unser ganz privates kleines Reich und in unser Herz.

Beziehungen prägen unsere Gesellschaft und wir werden von klein auf dazu erzogen, an eben genau diesen festzuhalten, sie zu pflegen und auf sie Acht zu geben. Jedoch scheitern immer mehr Beziehungen in der heutigen Zeit. Scheidungsraten steigen, Herzen werden gebrochen, Freundschaften aufgelöst. Wieso? Wenn doch jeder von uns mit den grundlegend gleichen Werten – bei dem einen mehr, bei anderen weniger – wie Loyalität, Vertrauen und Unterstützung aufgewachsen ist?

Ich möchte hier keine allgemein gültigen Aussagen treffen, denn jeder empfindet anders, vor allem bei solch sensiblen Themen, aber ich möchte euch erzählen welche Erfahrungen ich gemacht und welche Schlüsse ich daraus gezogen habe. Meiner Meinung nach ist Liebe auch sehr stark mit Hoffnung, Wünschen und Träumen verbunden. Wir liegen nachts wach und stellen uns vor wie es wäre DEN einen Partner zu finden. Bei manchen Chuck Bass, bei anderen eventuell Ryan Gosling (is ja eher mein Typ :b), aber wir haben diese eine Vorstellung im Kopf, die uns in tiefe Träume auf zuckerwatteartigen Wolken liegen lässt – mit einer Person, die uns die Wünsche von den Lippen liest und am besten ein Schokoladenfondue gleich neben die Pizza gestellt hat. Oder wir schweifen während einer bestimmt super spannenden Vorlesung zu einem Roadtrip mit der Besten Freundin ab, auf dem wir den Kopf aus dem Fenster strecken, die Meeresluft einatmen und Geld keine Rolle mehr spielt. Ganz nach dem Motto:Lebe im Moment und so. Aber wir streben nach dem, das wir nicht haben oder nicht haben können. Wollen mehr. Wollen etwas anderes.

Und dann wacht man auf und die Realität verpasst einem erstmal wieder nen gewaltigen Tritt in den Hintern und man folgt dem Trott des Alltags. Doch zurück zu der Frage: Wieso gehen so viele Beziehungen in die Brüche..? Was macht denn (für mich) eine Beziehung aus? 

Da ich seit knapp 2 1/2 Jahren eine Liebe spüren darf, die mich bis heute glücklicher als alles andere macht, habe ich gemerkt wie man Unterschiede zu schätzen lernt und Stärke wachsen kann. Dadurch, dass wir alle an unterschiedlichen Träumen, Vorstellungen festhalten, sehen wir uns nach Menschen um, die eben genau diesen entsprechen oder zumindest einen kleinen Teil davon aufweisen. Wir verlieben uns in kleine Dinge, die er macht, weil wir uns das schon immer so gewünscht haben. Er verliebt sich in uns, weil wir eventuell witzig oder ehrlich sind – eben weil wir Eigenschaften haben, die wir an dem anderen zu schätzen wissen. Doch was, wenn sich Träume oder Zukunftsvorstellungen auf einmal zu ändern beginnen. Wenn wir auf einmal etwas anderes fühlen oder wollen? Wir werden älter, sind junge Erwachsene und klar ändern sich unsere Ziele und manche Wege zu diesen Zielen muss man eventuell auch alleine bestreiten. Wenn man plötzlich in ein komplettes Gefühlschaos fällt, sich dem anderen nicht mehr öffnen kann, weil man selbst unschlüssig ist wie es denn weiter gehen soll und, wenn dazu Einflüsse von anderen deine Meinung beirren, wie soll man noch klar denken? Ich wusste oft selbst nicht mehr was für mich zählt, was ich eigentlich will. Schließlich beginnt man natürlich oft zuerst an sich selbst zu denken: Will ich das so? Auf einmal sind kleine banale Dinge, ein Grund alles in den Sand zu setzen, weil man alles hinterfragt. Längst Abgeschlossenes wird wieder zum Thema und man wird erstickt von der Verantwortung, die auf einem liegt. Bin ich bereit, den Weg alleine zu gehen. WILL ich ihn alleine gehen, weil mein Partner eventuell andere Ziele, Wünsche hat als ich?

Und ab hier, muss das jeder für sich entscheiden. Sind es nur Zweifel an mir selbst oder wirklich Zweifel an diesem Zauber, der verloren zu gehen scheint zwischen mir und meinem Partner. Dadurch macht man Fehler, dadurch handelt man eventuell falsch, weil man eine Antwort auf diese Frage haben möchte. Man will wissen wie es weiter geht, doch muss es erst herausfinden. Doch manchmal zeigt einem diese Erfahrung, genau das, was man will. Es öffnet einem die Augen. Man sieht, was man hat – man fühlt wie stark dieser Zauber noch immer ist und ist auf einmal bereit alles zu geben. Liebe ist für mich oft ein Rätsel, doch, wenn man sie zulässt kann sie Wunden heilen und Beziehungen wachsen lassen. Einer von vielen Schlüsseln zu diesem Rätsel ist für mich, dass man eben genau diese Träume & Vorstellungen des anderen respektiert, sie unterstützt und sie eventuell sogar gemeinsam in die Tat umsetzt.

Ich habe eine Hand gefunden, die mich nicht loslässt, einen Fels in der Brandung, der beständig ist und ein Lachen, dass mich schweben lässt. Liebe ist ein Abenteuer – für Liebe braucht man Mut, aber zu zweit ist man stärker als allein. ❤

 

Ich liebe Dich.

 

Eine kleine Liebeserklärung an Dich.

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