Lieber schlecht – als GAR NICHT!

Mittwoch, 5.Juli 2017 – 18:00 

Ich steige aus meinem Auto aus, nachdem ich mir erstmal einen Parkplatz ergattern musste (und ihr müsst wissen: ICH KANN NICHT EINPARKEN… ja ich weiß, typisch Frau! Sorry!), packe meine Tasche und schließe ab. Danach hole ich einmal tief Luft und gehe los. Ich gucke an mir hinab. Frag mich, ob denn mein Outfit eigentlich zusammen passt oder ob ich mich total zum Affen mache? Wird es eine Katastrophe werden? Werd ich versagen und alle sehen zu? Meine Güte mein Kopf war voll mit Zweifeln und Ängsten.

Doch da gibt es auch noch die andere Seite: Die, die mir sagt, dass ich das kann. Dass ich gut aussehe und ich nicht versagen werde, sondern einen wunderschönen Abend mit den liebsten Menschen verbringen werde. Doch die Ungewissheit, die Unsicherheit ließ mich lange nicht los. Naja, weglaufen war nicht – also ab Marsch, ab aufs Feld!


Jetzt fragt ihr euch wahrscheinlich, was denn eigentlich so aufregendes passiert ist? Und wenn ich euch jetzt sage, dass ich einfach nur gesungen habe, müssen vielleicht einige schmunzeln. Aber ich hab euch diese Geschichte oben erzählt, weil für mich diese Zweifel oft zum Leben dazu gehören, wahrscheinlich sogar immer dazugehören werden. Mich haben diese Ängste oft daran gehindert, Dinge zu tun, die mir gut getan hätten oder die eben einfach ein wenig Mut gefordert haben. Und ein Hobby, eine Liebe und Leidenschaft von mir ist eben das Singen. War es schon immer – wird es immer bleiben.

Und da ich nicht so oft vor mehr Leuten singe und, meiner Meinung nach, Gesang auch etwas mit Geschmacksache zu tun hat, bin ich jedes mal aufs Neue unglaublich nervös. Male mir abends im Bett schon Szenarien aus, wie es denn laufen könnte. Aber dann war es so weit und ich ging nach vorne. Die Musik begann zu spielen und ich begann zu singen. Die ersten Töne waren zwar wackelig, zittrig und ich war nicht zufrieden, aber mit der Zeit wurde ich lockerer und: HATTE EINFACH SPAß! Als es vorbei war, wusste ich, hey es war nicht perfekt, aber ich habs gepackt! Ich ging von der kleinen Bühne, auf meine Eltern, Freunde zu & hab mich einfach fest drücken lassen. Und in diesem Moment, war ich einfach unglaublich glücklich und dankbar für den nötigen Ar***tritt, den ich mir selbst gegeben habe. Ich habe geübt, hab mich bemüht und auch, wenn es besser gegangen wäre, auch, wenn ich damit wahrscheinlich nie etwas erreichen werde: Habe ich für mich jedoch so viel erreicht!

Was ich euch damit sagen möchte:

Vielleicht seid ihr in manchen Dingen nicht die Besten, vielleicht kann das jemand anderes besser. Und natürlich, es gibt immer wen, der es besser kann. Aber spielt das denn eine Rolle? Macht IHR es mit Leidenschaft, mit Liebe – dann kann’s doch noch so schlecht, schief oder krumm sein, ihr habt Spaß daran! Und nur das zählt! Also lasst euch nicht einschüchtern, lasst euch nicht ausbremsen, DENN:

Lieber schlecht getanzt, als blöd rumgestanden!

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